Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

15. Oktober 2010

070 - Hwy 1

Am Freitag (15.10.10) fuhren wir entlang dem Highway One (All American Road). Wir befuhren den Abschnitt von Monterey bis San Simeon (ca. 100 Meilen). Seit einiger Zeit haben wir uns mit dieser Strasse befasst. Gemäss vielen Kommentaren online ist diese Strecke für RVs in unserer Grösse nicht empfohlen, weil zu eng und zu kurvig. Es gibt allerdings auch gegenteilige Berichte. Gemäss Caltrans, der zuständigen Behörde für den Strassenverkehr in Kalifornien ist die Fahrt für Fahrzeuge von 45 ft nicht gestattet. Wir sind aber nur 40 ft. Den Entscheid haben wir erst vor Ort gefällt, als wir ortskundige RVer befragen konnten. Wir haben gelernt, dass die Strecke fahrbar sei für Fahrer, die sich in kurvigem Gelände auskennen, z.B. in den Bergen. Wir trauten uns das zu und wir hatten Recht.

Die Strecke war abwechslungsreich und führte durch hügliges Gelände von unserem RV Park bis an die Küste. Ab Carmel führt die Strecke entlang der Atlantikküste. Diese besteht aus einem steil in den Pazifik abfallenden Bergzug. Eigentliche Kies- oder Sandstrände gibt es nur ganz selten in Buchten. Sonst schlagen die Wellen direkt auf den Fels. Die Strasse liegt recht hoch über dem Meer. Viele seitliche Tobel und Schluchten sind dafür verantwortlich, dass die Strasse sehr kurvig ist und laufend auf und ab geht.

Meer und Wind vom Meer verursachen einen stetigen Wind. Durch den Aufprall von Landmassen mit hohen Temperaturen und kaltem Pazifik ergeben sich interessante Wetterverhältnisse. Die Temperaturen sind im Sommer kühl und im Winter warm. Es herrscht immer Wind und sehr oft Nebel. Auch unsere Fahrt war anfänglich von Nebelschwaden begleitet die sich rasch bewegten und die Sicht auf die Küste oft einschränkte bis ganz verunmöglichte. Dort wor die Küste aber sichtbar war, war sie immer sehr schön. Glücklicherweise hatte die Strecke sehr viele "turnouts", die auch lange genug waren für unsere 60 ft lange Fahrkombination (wir ziehen ja immer den Jeep hintennach), so dass wir immer ausweichen konnten und die nachfolgenden PWs vorbei lassen konnten. Die Strecke ist bei in- und ausländischen Touristen sehr beliebt und der Verkehr war deshalb rege. Wir sahen aber nicht viele von den berüchtigten Rasern, vor denen wir auch gewarnt wurden.

Je weiter südlich wir kamen, desto dichter wurde der Nebel und abschnittweise konnten wir Meer und Küste überhaupt nicht mehr sehen. Sonst war die Strasse für den Lenker relativ einfach zu befahren, allerdings sehr langsam. Erst in der Gegend von Ragged Point ganz am südlichen Ende unserer Fahrt wurde die Strasse so kurvig, dass die Fahrt anstrengend wurde.

Gegen Ende der Strecke kamen wir noch bei der Abzweigung zum "Hearst Castle" vorbei, das wir aber schon auf einem früheren Trip besucht hatten und deshalb links liegen liessen. Ganz am Schluss, schon aus den Hügeln heraus, kamen wir zum Strandabschnitt wo die See-Elefanten sich aufhalten. Ein grosser Parkplatz und Holzstege zum Betrachten der Tiere sind vom Verein Freunde der See-Elefanten menschen- und tierfreundlich angelegt. Auf dieser Website gibt es auch viele Informationen über diese interessanten Tiere.

In der Zwischenzeit wurde es Abend und wir hatten immer noch kein Plätzli für die Uebernachtung. Es hatte zwar viele solche Plätzli, doch alle waren ausnahmslos mit "NO CAMPING" oder "NO OVERNIGHT PARKING" beschildert. Es blieb uns nichts anderes übrig als die Küste zu verlassen und in Richtung Landesinnere auszuweichen. Schon nach ein paar Meilen fanden wir aber ein akzeptabeles Plätzli um die Nacht zu verbringen.


Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
35.54242N 120.9026W 1689 ft