Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

12. September 2010

049 - Gooseneck State Park + Valley of the Gods

Freitag (10.9.10) war der erste von ein paar Ruhetagen im Gusinecki, wie wir den Gooseneck State Park nennen. Das Wetter war schön und warm (wir sind wieder etwas tiefer (unter 5'000 ft). 10 Meilen nördlich von unserem Plätzli steigt die UT-261 über 3 Meilen steil etwa 1000 ft auf ein Plateau. Von weitem sieht man nur eine steile Felswand. Es gibt aber eine Strasse, die ist allerdings während ein paar Meilen nicht mehr geteert und windet sich in ein paar Haarnadelkurven in der steilen Wand hoch. Wegen diesem Stück ist auch der Verkehr mit Fahrzeugen über 10'000 lb und mit Anhängern nicht gestattet. Mit dem Genty könnten wir hier also nicht hinauf. Diese Strasse kennen wir vom letzten Jahr, wegen der schönen Aussicht von oben sind wir am Freitag aber noch einmal mit dem Jeep hinauf gefahren.

Anschliessend haben wir zum ersten Mal die 17 Meilen lange Piste durch das "Valley of the Gods" abgefahren. Das Valley of the Gods ist eine etwas verkleinerte Version des weltbekannten "Monument Valley", 50 Meilen südlich von hier. Eine enge, gut befahrbare Piste schlängelt sich durch eine interessante Landschaft von Felsformationen in allen Schattierungen. Die Piste ist stark dem Gelände angepasst und öfters sieht man nicht über die kleinen Erhebungen hinaus. Viele "washes" (trockene Wasserläufe) waren am letzten Mittwoch aktiv geworden und an zahlreichen Stellen konnte man noch gut sehen, wie die Piste überflutet war.

Wieder zurück auf unserem Plätzli hörten wir, dass am Mittwoch ein sehr starkes Gewitter mit Hagelkörnern in Golfballgrösse über die Gegend herunter gegangen sei. Wir waren dann gerade noch einmal froh, am Mittwoch nicht in die Richtung der schwarzen Wand gefahren zu sein, sondern in der Gegenrichtung. Unser Bauchgefühl war also richtig. Wir haben im ganzen Gebiet an unzähligen Stellen Schutthaufen am Strassenrand gesehen, die eindeutig von den Aufräumarbeiten der letzten beiden Tage stammten.
 
Bei einem zufälligen Blick in den "Keller" vom Genty, so nennen wir die Stauräume unter dem Boden des Wohnraumes, entdeckten wir, dass es feucht war. Eine genauere Kontrolle ergab, dass das Leck im Frischwassertank wieder aufgegangen war. Wir hatten dieses letztmals im August 2009 repariert. Wahrscheinlich haben die schlechten Strassen der letzten Tage das Ihre dazu getan. Eine Reparatur während dem Dry-camping ist natürlich nicht möglich. Wir räumten alles aus zum trocknen und entschieden uns, am Samstag auf einen RV Park zu fahren.

Am Abend machten wir trotzdem noch einen Spaziergang während dem Sonnenuntergang und genossen den Abend anschliessend bei einem gemütlichen Lagerfeuer. Trocknen konnte das Zeugs ja auch ohne uns.

Position:
37.17488N 109.9264W 4971 ft


Am Samstag (11.9.) packten wir alles wieder ein. Das Leck war ruhig und verliert nur Wasser beim fahren durch die Bewegungen des Tankes. Wir machten noch eine Runde Fotos und hatten ein längeres und interessantes Gespräch mit unseren Nachbarn aus England. Dann fuhren wir 50 Meilen nach Blanding, wo wir uns auf dem Blue Mountain RV Park einrichteten.

Wir gingen gleich daran, die Reparatur auszuführen. Zuerst wurde alles, aber auch wirklich alles aus dem "Keller" ausgeräumt, dann haben wir alle  Holzverstrebungen, die bei der letzten Reparatur angefügt wurden abmontiert. Der mit Fiberglass verstärkte aus Zweikomponentenmasse bestehende Flick war ganz nass und konnte wie ein altes Heftpflaster einfach abgezogen werden. Der ursprüngliche Riss hatte sich aber nicht vergrössert und die Reparatur musste einfach wiederholt werden. Diesmal haben wir aber ein im Vorrat vorhandenes "Putty" benützt. Eine Zweikomponenten-Knetmasse, die sich mit dem Polyester des Tankes verbinden sollte. (Das war bei der früheren Reparatur allerdings auch der Fall !). Wir haben dann die Stelle sauber gereinigt und die Masse gut durchgeknetet und auf die defekte Stelle aufgedrückt. (24 Stunden später haben wir dann sicherheitshalber noch eine zweite Lage draufgeklebt.)

Ueber das ganze Wochenende war dann unser Hausrat neben dem Genty gestapelt. Leider haben wir vergessen, ein paar Föteli zu schiessen.

Am Sonntag (12.9.) haben wir einen ersten Test gemacht und den Tank wieder gefüllt. Die Stelle blieb trocken. Dann wurde mit den Holzverstrebungen (alte Tablare aus einem früheren Schrank im Genty) der Tank wieder stabilisiert, so dass bei schlechter Strasse die Kräfte der Verwindung nicht so stark auf den Tank wirken.

Am Nachmittag unternahmen wir trotzdem noch eine kleine Ausfahrt in der Gegend.
 

Die Föteli vom Wochenende gibt es hier.

Position:
37.59825N 109.4794W 5914 ft