Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

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21. Juli 2010

018 - In und um Dolores

Am Montag (19.7.10) erlebten wir einen interessanten Nachmittag. Im Dorf Dolores steht eine der wenigen "Galloping Goose" vor einem kleinen Museum. Dieses Museum besuchten wir zuerst. Dabei lernten wir viel über die "Galloping Goose" und die Rio Grande & Southern Railroad, die an dieser Stelle früher verkehrte. Das Museum wird von Freiwilligen betreut.

Im Ausstellungsraum lernten wir auch Lucy kennen, eine pensionierte Mathematik-Lehrerin aus South Carolina, die jetzt in Dolores lebt, mit ihrem Mann ein neues Haus baut, Hühner züchtet und ein paar Yaks aufzieht. Eine der Yaks hatte vor zwei Tagen ein Junges geboren. Lew Matis, ein anderer Freiwilliger hat eine Farm und züchtet Knoblauch. Er weiss die Geschichte und die Routen der Rio Grande & Southern Railroad, sowie aller anderen Eisenbahnen in Colorado auswendig.

Nach dem Museum-Besuch hatten wir noch etwas Zeit und fuhren auf die Ost-Seite des McPhee Stausees. Auf der Detailkarte haben wir eine Piste gefunden, die im Nirgendwo ans Ufer führt. Dorthin wollten wir. Eine ziemlich rauhe Piste mit hohen Eselsrücken und tiefen Furchen führte über ca. 3 Meilen durch unberührtes Buschland und Wald. Später wurde die Piste besser und wir kamen bis an den See. Die letzten hundert Meter waren aber steil abfallend und am Ende mussten wir feststellen, dass die Piste vom See unterspült war. Sie war dort so schmal, dass wir zuerst rückwärts fahren mussten, bevor wir auf engem Raum wenden konnten. Die Aussicht auf den See war schön. Tiere haben wir hier nicht gesehen, ausser einem Hirsch-Kadaver, von dem aber nur noch Fell, Knochen und Hufe übrig war. Eine gute Piste führte uns über 5 Meilen wieder zurück zur Hauptstrasse.

Gegen 17 Uhr besuchten wir Lucy's Farm und durften das Yak Baby von weitem betrachten. Die Mutter lässt noch keinen Menschen in die Nähe (nicht einmal Lucy). Im Hühnerstall durften wir dann frische Eier holen, einige davon noch unter dem Huhn. Wir kauften auch noch ein paar gefrorene Yak-Steaks. Von Lucys Haus aus hat man eine schöne Aussicht auf Mesa Verde und den Ute Peak.

Am Dienstag (20.7.10) hatten wir einige Büroarbeiten zu erledigen (Versicherung, etc). Später fuhren wir zum Museum, wo Lew uns einen Busch Knoblauch deponiert hatte, den wir am Vortag bestellt hatten. Auf dem Papiersack hat er eine ganze Anleitung für den Gebrauch des Knoblauchs geschrieben. Sogar die einzelnen Knobli waren angeschrieben mit dem Namen und der Schärfe.

Dann entdeckten wir die neue Bäckerei des Dorfes (Bäckereien gibt es in USA normalerweise nicht viele). Dort haben wir ein Brot und eine frische Cinamon Roll gekauft, die wir gemütlich auf dem Bank vor der Bäckerei verspeisten. Sie war so gut, dass wir gleich noch zwei weiter als Vorrat mitnahmen. Auf dem Rückweg weideten die zwei Alpacas, die wir bisher nur aus grosser Distanz gesehen haben, endlich in der Nähe der Strasse, so dass Marianne sie fotografieren konnte.

Am Abend gab es Pouletschenkelfilet, frischen Mais und wieder einmal eine Flasche Merlot im Garten vor dem Haus.

Heute Mittwoch (21.7.10) haben wir Blog geschrieben und den Wetterbericht verfolgt, der für die nächsten Tage schlechter wird. Es ist im Moment wechselnd bewölkt und weniger heiss. Um 16 Uhr fahren wir dann zum Farmers Market zum Gemüse-Einkauf.

Morgen fahren wir weiter Richtung Norden. Wir hoffen, auf dem vor einigen Tagen rekognoszierten Cayton Campground einen Platz zu finden. Ab Montag haben wir dann eine Reservation auf dem Centennial RV Park zwischen Montrose und Ridgway für ein paar Tage.

Die Föteli gibt es hier.

Position:
37.47522N 108.4546W 7027 ft