Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

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18. Juli 2010

017 - Jeep Tour to Telluride

Gestern Samstag (17.07.10) haben wir wieder einmal einen grösseren Ausflug unternommen. Nach dem Frühstück packten wir den Jeep mit Kühlbox, Snacks, etc und installierten das kürzlich erworbene GPS (Delorme LT-40 und Street Atlas USA 2010 auf unserem Acer Netbook). Die Route nach Telluride über Pisten durch den San Juan  National Forest haben wir am Vorabend im GPS eingegeben. Die Strecke gilt als einfach zu befahren und das GPS haben wir vor allem mitgenommen um es zu testen.

Die ersten 10 Meilen von Dolores waren noch geteert. Dann ging die Strasse über zur gut ausgebauten Piste über Feld und Wald mit vielen Blumen. Schon bald durften wir anhalten, weil viele Cowboys gerade eine grössere Herde Vieh auf der Piste vor uns hertrieben. Die am Vortag erworbene Detailkarte half uns fast mehr als das GPS, weil die Uebersicht besser war.

Via Cottonwood Rd fuhren wir über einen kleinen Pass hinunter zum West Dolores River, einem Zufluss zum Dolores River. Das West River Valley wurde dann immer enger und wir stiegen ca 1100 ft hinauf auf Dunton. Hier wurde eine alte Minenstadt in ein Deluxe-Resort umgebaut. Die Hütten sehen von aussen sehr alt aus, innen müssen sie aber sehr luxuriös eingerichtet sein, weil eine Uebernachtung $600-$1000 kosten soll. Dunton ist über eine steile und teilweise ausgewaschene Piste mit dem US Hwy 145 verbunden. Hier war die Pisten-Fahrt für den Tag beendet.

Nicht weit von hier haben wir den Cayton Campground rekognosziert und festgestellt, dass er eine gute Basis für neue Jeep-Abenteuer in den nächsten Tagen wäre.

Auf der Teerstrasse (US-145) fuhren wir über den Lizard Head Pass (10'222 ft), vorbei am Trout Lake, der von teuren Villen umreiht ist, Richtung Norden. Vorbei am "Matterhorn-Campground" und der alten Minenstadt Ophir erreichten wir am späteren Nachmittag Mountain Village, ein Retorten-Ort mit vielen Blocks mit Ferienwohnungen. Wir hatten vorher den Tipp erhalten, dort zu parkieren und mit der Gratis-Gondelbahn nach Telluride zu fahren. Gratis ist immer gut, so parkierten wir also im Parkhaus von Mountain Village (auch gratis) und fuhren mit der Gondelbahn. Nach ein paar Minuten mussten wir auf eine länger Gondelbahn umsteigen, welche uns zuerst über Station Sophia (10'535 ft) auf der anderen Seite hinunter nach Telluride (8725 ft) führte.

Telluride war früher eine Minenstadt und seit 40 Jahren ein Skiort im Winter und ein Sport-Ferienort (wandern, biken) im Sommer. Mit den drei Gondelbahnen und einem Dutzend Sesselliften nennen sie sich "world class ski resort". Die Preise sind jedenfalls entsprechend. Die Stadt hat aber den "alten" Charakter gut erhalten. Die meisten Appartementhäuser sind oben in Mountain Village.

Nach zwei Stunden Aufenthalt ging es mit der Gondelbahn wieder zurück und mit dem Auto über die Hauptstrasse nach Hause, wo wir um 19 Uhr müde aber voller Erlebnisse ankamen. Die Fahrt war nicht sehr anstrengend und die Aussichten auf die Berge rundherum, davon mehrere über 4'000m, war beeindruckend. Im Gegensatz zu den Schweizer Alpen, sind die Viertausender aber hier im Sommer nicht schneebedeckt.

Heute Sonntag (18.7.10) war wieder einmal Ruhetag mit Fernsehen, Zeitungen lesen, telefonieren und Blog schreiben. Daneben etwas Wäsche waschen und spazieren.


Die Föteli vom Ausflug gibt es hier zu sehen.

 
Position:
37.47522N    108.4546W     7027 ft