Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

29. Juni 2010

005 - Albuquerque

Am Samstag Morgen (26.6.10), nach einer etwas lauten Nacht auf dem Lastwagen-Parkplatz von Wal-mart, ging es zuerst darum, den Schaden an der Genty-Front zu analysieren. Welche Ueberaschung. Nach dem Ausfahren des Generators musste Chrigel die Frontabdeckung kaum berühren und sie fiel gleich aus der Halterung. Eine genauere Kontrolle ergab, dass von 8 (acht) Schrauben gerade mal noch zwei die Halterung "hielten". So ging es also ans reparieren. Ein paar neue Löcher mussten gebohrt werden und neue Schrauben eingesetzt. Nur gut, dass wir ein eigenes "Elektrizitätswerk" bei uns haben. Nach einer guten Stunde war alles wieder paletti.

Gegen Mittag sind wir von Gallup abgefahren. Unterwegs besuchten wir in Grants noch ein anderes Visitors Center mitten im Lavagebiet "Malpais", wo wir das erste Gewitter des Tages erlebten und unterwegs dann noch ein weiteres. Bei der Ankunft in Albuquerque goss es wie aus Kübeln, so dass wir erst eine Weile warten mussten, bevor wir den Genty andocken konnten.

Wir hatten für die nächsten drei Nächte im Enchanted Trail RV Park an der Route 66 gebucht. Der Besitzer des RV Parkes hat eine kleine Ausstellung mit Fahrzeugen aus der Zeit, inklusive zwei alte Wohnwägeli.

Am Samstag-Abend wollten wir wieder einmal auswärts essen gehen. Auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant sind wir unerwartet in die Oldtown geraten, wo wir eigentlich erst am Sonntag hin wollten. Wir haben dann einige Läden und vor allem einige der zahlreichen Innenhöfe besichtigt. Die Oldtown ist fast vollständig aus alten Lehm-Gebäuden im Pueblo-Stil gebaut. Die Galerien und Innenhöfe sind sehr schön renoviert und mit Pflanzen dekoriert. In der Oldtown Pizzeria genossen wir dann ein ausgezeichnetes Nachtessen mit Suppe, Salat und Pizza. Die  Resten (Doggie-Bag) gab es am Sonntag dann u.a. noch zum Frühstück.

Am Sonntag war, wie üblich, zuerst die Sonntagspresse aus der Schweiz (im Internet) und aus USA (TV) angesagt. Am Nachmittag fuhren wir wieder in die Stadt. Unterwegs besuchten wir kurz entschlossen noch zwei Neubauten von Einfamilien-Häusern (aus Gwunder). Für ca. $150'000 wären sie zu haben.

Dann ging es weiter durch eine eher ärmliche Gegend, wo auch eine Stute mit Fohlen "zu verkaufen" war. Ueber den Rio Grande fuhren wir dann nach Downtown, wo am Sonntag aber nicht viel los war, und weiter noch einmal in die Oldtown. Viele Läden, am Vorabend noch geschlossen, waren jetzt geöffnet.

Am Sonntagabend gab es dann Nüdeli mit Rahmschnitzel und Salat. Nach dem Nachtessen wollten wir noch ein wenig fernsehen, doch der DirecTV Receiver funktionierte nicht mehr. Auch ein längeres Telefonat mit dem Support half nicht weiter. Mitten in der Nacht ist Chrigel dann mit einer glorreichen Idee aufgewacht und hat den Receiver neu formatiert. Darauf  funktionierte der Receiver wieder.

Am Montag - Nachmittag haben wir dann kurzentschlossen eine Ganztagestour unternommen (ja richtig, wir hätten eigentlich schon am Morgen aufbrechen sollen). Der Ausflug führte via verschiedene historische pueblos (Indianer-Dörfer) nach Jemez  Springs, wo es eine alte Heisswasserquelle hat, die seit über 100 Jahren das dortige "Bath-House" mit schwefligem Warmwasser beliefert. Durch den Santa Fe Natl. Forest, vorbei am Rand der Valles Caldera, wo wir eine riesige Herde von Hirschen gesehen haben, führte die Strecke schlussendlich via Los Alamos, wo die grossen amerikanischen Nuclear Labs stationiert sind (hier wurde auch die erste Atombombe konstruiert) nach Santa Fe und über die Autobahn zurück nach Albuquerque.

Wieder zu Hause stellten wir fest, dass es aus der vorderen Innenbeleuchtung anfing zu "tröpfle". Schön, so haben wir also wieder etwas zu tun. Aber wir haben ja einen RV. Für jene, die es noch nicht wissen, das bedeute nicht  "recreation vehicule", sondern "repair vehicule". Den Wasserschaden behoben wir erst einmal mit dem Entfernen der Lampenfassung und dem Unterstellen eines Beckens. So konnte das Wasser über Nacht ablaufen. Eine Besichtigung auf dem Dach am anderen Morgen ergab aber keine Hinweise, wo das Wasser herkam. Mal sehen, wie das weiter geht.


Die Föteli der drei Tage gibt es hier.

Position:
35.0614N 106.8097W 5810 ft

26. Juni 2010

004 - Meteor Crater

Am Mittwoch (23.6.10) fuhren wir nur 34 Meilen zum Meteor Crater RV Park. Nach drei Tagen Drycamping mussten wir zuerst unsere Abwassertanks leeren (dumpen) und Frischwasser auffüllen. Meteor Crater hat einen schön gelegenen RV Park. Wir konnten zum halben Preis (Passport America) buchen, mussten allerdings mit Elektrisch/Wasser vorlieb nehmen, d.h. vor dem Abfahren dann wieder dumpen.

Nach dem Installieren und der Inbetriebnahme der Klimaanlage (es war fast 40 C) schrieben wir noch den Blog vom Grand Canyon fertig. Gegen Abend (etwas kühler) fuhren wir mit dem Jeep die 7 Meilen zum Meteor Crater, der noch bis 19 Uhr geöffnet war. In einem zweistündigen Besuch von Krater und Museum bekamen wir einen Ueberblick über den Meteor-Einschlag vor 50'000 Jahren.


Am Donnerstag war zuerst wieder einmal Wäsche waschen und putzen angesagt. Am Nachmittag fuhren wir ein Stück auf der am Park vorbeigehenden Route 66. Dieses Stück wird heute nicht mehr befahren und wir fanden nur noch viele Schlaglöcher und ein paar Autoleichen, sowie die Ruine eines Gebäudes aus den 50er (?) Jahren. Es war immer noch heiss und durstig. Am Horizont konnte man immer noch die Rauchsäule des Waldbrandes von Flagstaff sehen.

Am Freitag sahen wir auf ESPN2 noch den famosen Fussballmatch der Schweizer. Wie viele andere waren auch wir von der Leistung unserer Tschütteler entäuscht. Unmittelbar nach dem Match und dem erneuten dumpen fuhren wir auf der Autobahn (I-40) weiter nach Osten. Auf dieser Strecke liegen der Painted Desert und Petrified Wood Natl. Park, die wir aber ausliessen, weil wir diese letztes Jahr schon besuchten (siehe Blog vom 22.10.09).

In Holbrook, AZ haben wir noch Diesel und Propan getankt. Bei dieser Gelegenheit stellten wir fest, dass etwas mit der Front des Genty nicht stimmt. Da aber keine Teile direkt vom herunterfallen bedroht waren, konnten wir die Reparatur auf später verschieben. An der Grenze zu New Mexico besuchten wir noch das Visitor Center und beschafften uns Unterlagen über New Mexico, wo wir die nächsten paar Wochen verweilen werden.

In der ersten grösseren Stadt in New Mexico (Gallup) fuhren wir zum Wal-mart zum Wocheneinkauf. Auf der Seite des Parkplatzes waren einige Plätze für Lastwagen reserviert, auf einem davon konnten wir dann übernachten.

Die Föteli der letzten Tage gibt es hier.

Position:
35.52789N 108.7705W 6499 ft

23. Juni 2010

003 - Flagstaff, AZ

Am Sonntag (20.6.) verliessen wir den Grand Canyon Natl. Park und fuhren Richtung Flagstaff. Die Strecke via Coconino National Forest, vorbei an den San Francisco Mountains (Humphrey Peak 12'633 ft - Höchster Punkt in Arizona), war bewaldet und sehr schön. Es lag viel dürres Holz umher (Waldbrandgefahr).

In Flagstaff fuhren wir zuerst zum Fry's Grocery Store um unsere Vorräte aufzufüllen. Glücklicherweise fanden wir einen Parkplatz, was bei den Lebensmittelläden (ausser Wal-mart) immer schwierig ist. Beim einräumen der Einkäufe bemerkten wir eine riesige Rauchfahne gleich hinter Flagstaff. Im Internet und lokalen Fernsehen erfuhren wir dann, dass der seit ein paar Tagen brennende Wald praktisch gelöscht, aber ein neuer Waldbrand eben im Entstehen war. Wie es sich herausstellte, handelte es sich um ein Riesenfeuer, bei dem über 10'000 acres an Wald verloren gingen und mehrere hundert Häuser evakuiert werden mussten. Die Hauptstrasse 89 Richtung Page, die wir eigentlich nehmen wollten, war während Tagen gesperrt.

Von Flagstaff fuhren wir zum Walnut Canyon National Monument. Wir hofften, dort einen Drycamping Platz zu finden, erfuhren aber, dass der Park und die dorthin führende Strasse über Nacht geschlossen werden. Der Ranger gab uns aber einen Tipp. Nach den Erfahrungen mit Drycamping beim Grand Canyon, hat Chrigel zuerst zu Fuss rekognosziert. So fanden wir in der Nähe ein schönes Plätzli, wo wir drei Nächte blieben.

Chrigel wollte eigentlich gerne ein Lagerfeuer machen, es lag auch hier wieder viel sehr trockenes Holz herum und es wehte ein starker Wind.und wir haben wegen der Waldbrandgefahr darauf verzichtet. Am Montag und am Dienstag erkundeten wir die Gegend zu Fuss. Wir sahen dabei zwar keine Tiere, dafür viele verschiedene Blumen. Die Fleisch- und Gemüseabfälle, die wir in der Nähe des Gentys deponierten, wurden aber über Nacht alle gefressen, es waren also schon Tiere dort, wir haben sie nur nicht gesehen.

Während der ganzen Zeit konnten wir die Rauchfahne des Waldbrandes bei Flagstaff beobachten.

Die Föteli aus dieser Gegend sind hier abgelegt.

Position:
35.17876N    111.4995W    6666 ft

20. Juni 2010

002 - Grand Canyon National Park Tag 3

Dank der Verlängerung um einen Tag, haben wir diesen genutzt für einen Ausflug auf den Ost-Teil des South Rims. Diese Strecke muss mit dem eigenen Auto befahren werden. Auf der ca. 25 Meilen langen Strecke hat es wieder zahlreiche Aussichtspunkte, sog. "views". Grandview-Point, Moran Point, Lipan Point und Navajo Point haben wir auf der Strecke besucht. Auch die Tusayan Ruine und Museum besuchte wir. Am Ende der Strecke liegt der "Desert View". An diesem Punkt macht der Grand Canyon eine 90 Grad Biegung nach Norden und die Strasse verlässt den Nationalpark Richtung Süden. Auch hat manhier  eine gute Aussicht auf die Wüste östlich des Nationalparks.

Desert View ist der erste Punkt von wo man den Grand Canyon sieht, wenn man von Südosten kommt. Hier waren früher ein Hotel und ein hoher Aussichtsturm. Der Turm wurde renoviert und kann heute wieder bestiegen werden. Im Inneren hat es einige interessante Indianer-Malereien zu Ehren der Ureinwohner dieser Gegend.


Dieser Ausflug rundete den dreitägigen Besuch des Grand Canyon National Parks ab. Die landschaftlichen Schönheiten des Canyons waren wiederum überwältigend. Das Wetter war sehr schön und die Temperaturen angenehm. Tiere haben wir nur sehr wenige gesehen, was angesichts der Menschenmassen hier kein Wunder ist.


Die Föteli vom Grand Canyon Natl. Park können hier gesehen werden

Position:
36.05398N 112.1137W 7030 ft

19. Juni 2010

002 - Grand Canyon National Park Tag 2

Am Freitag haben wir einen ganztägigen Ausflug am South Rim unternommen. Mit dem Shuttle Bus sind wir in Richtung Westen, vorbei an den alt ehrwürdigen Park-Hotels, zur Village Transfer Station gefahren. Von hier gibt es einen einstündigen Rundkurs des Shuttles. Mit allem ein- und aussteigen und wandern zwischen einzelnen Stationen ergibt dies dann einen Ganztagesausflug.



An der Transfer-Station war die Warteschlange zum Bus 100 m lang, so dass wir uns entschlossen, schon die ersten Stationen zu Fuss zu gehen. Allerdings wussten wir nicht, dass wir dabei auch gerade die Höhendifferenz der ganzen Strecke auf dem ersten Kilometer überwinden mussten. Aber wir waren ja wieder frisch. Via Trailview Overlook und Maricopa Point marschierten wir bis zum Powell Point. Der Weg führt direkt am Rim entlang und alle paar Meter öffnete sich eine neue Aussicht auf den Grand Canyon mit all seinen wunderbaren Farben und Schattierungen. Auf dem Plateau hat es auch viele Bäume, Büsche, Pflanzen und Blüemli. Ausser ein paar Squirrel haben wir aber nicht viele Tiere gesehen. 


Am Powell Point kamen Erinnerungen von früher auf. Vor ca. 20 Jahren haben wir an dieser Stelle ein starkes Unwetter mit Regen und Blitzen erlebt. Vor 5 Jahren haben Chrigel und Roman von hier Marianne in der Schweiz angerufen. Wir haben deshalb die Gelegenheit benützt und Roman von hier aus telefoniert.

Die nächsten paar Kilometer sind wir mit dem Bus gefahren. Erste Station war der Mohave Point, dann der Monument Creek Vista und der Pima Point und zuletzt Hermits Rest mit Restrooms und Snack Bar. Der Grand Canyon war aber immer der Gleiche, er sieht nur ein wenig anders aus nach jedem Aussichtspunkt.

Weil wir auf der Hinfahrt den Hopi-Point ausgelassen hatten, mussten wir diesen auf der Rückfahrt unbedingt noch besuchen. Der Bus hält auf der Rückfahrt aber nicht mehr an jedem Aussichtspunkt an. Deshalb durften wir zwischen Powell Point und Hopi Point und zurück noch einen Abendspaziergang machen. Dieser hat sich aber gelohn, war die Aussicht vom Hopi Point (vielleicht wegen den geänderten Lichtverhältnissen) doch sehr schön. Am Hopi Point haben wir sogar Kondore in der Luft gesehen. Diese fliegen ohne Flügelschlag vom Plateau bis tief hinunter in den Canyon um sich dann von der Thermik wieder hochschrauben zu lassen. Leider gibt es davon keine Fotos.

An verschiedenen Stellen konnte man sogar den Colorado River ganz unten im Canyon sehen. An einer Stelle haben wir sogar drei Schblauchboote gesichtet. Das Wetter war ausgezeichnet. Wegen der Luftspiegelungen und dem Dunst war das fotografieren aber nicht immer einfach. Es hatte auch ziemlich viele Leute, die allerlei Unfug anstellten. Oftmals mussten wir die Augen schliessen, wenn junge Frauen mit Flip Flops oder kleine Kinder bis knapp an die Kante der Felsvorsprünge liefen, um sich fotografieren zu lassen. Glücklicherweise gab es an diesem Tag ausnahmsweise aber keine Unfälle.

Müde, aber voller Eindrücke sind wir dann wieder zurück zum Trailer Village gefahren, wo wir erfahren haben, dass wir, trotz ausverkauftem RV Park, noch eine Nacht länger bleiben können.


Die Föteli vom Grand Canyon Natl. Park können hier gesehen werden


Position:
36.05398N 112.1137W 7030 ft

18. Juni 2010

002 - Grand Canyon National Park Tag 1

Nach dem grandiosen Match sind wir von Las Vegas via Kingman nach Williams gefahren.Am Horizont sahen wir eine grosse Rauchwolke, die von einem grösseren Waldbrand stammen musste (Fortsetzung folgt). Am späteren Nachmittag erreichten wir den Kaibab National Forest. Gemäss Internet-Informationen hat es in diesem Gebiet kurz vor dem Grand Canyon National Park einige Waldstrassen, wo problemlos "wild" campiert werden kann. Wir haben dann gleich die erste von diesen Pisten (Nr. 320) genommen. Nach ein paar hundert Metern wurde die Piste etwas enger und wir sahen keine Chance, hier irgendwo zu campieren. Selbst mit einem kleineren Vehikel wäre campieren hier nicht möglich. Glücklicherweise fanden wir bald eine Gelegenheit, wo wir umkehren konnten. Beide Autos waren ganz verstaubt und wir hatten erst einmal genug vom "wild" campieren. Wir fuhren noch nach Tusayan, dem Tor zum Grand Canyon. Auf einem Parkplatz verbrachten wir eine wunderbare, kühle Nacht (!).

Für die nächsten zwei Nächte hatten wir eine Reservation im Trailer Village direkt im Grand Canyon National Park.  Nach dem Einrichten blieb uns noch genügend Zeit für eine erste Besichtigung des unbeschreiblich schönen Parkes mit dem Bus. Mit den Shuttle Bussen kann man jederzeit ein- und aussteigen (alles im Eintrittspreis inbegriffen). Erste Station war der Kaibab Trailhead.

Am Kaibab Trailhead beginnen zahlreiche Touren zu Fuss oder mit Maultieren bis zum Colorado River auf dem Grund des Canyons. Wir sind auf diesem Weg dann auch ein kurzes Stück gegangen. Die Hitze und die Höhe haben uns aber davon abgehalten, eine grössere Wanderung zu unternehmen. Die Aussicht von hier  war aber schon einmal sehr beeindruckend.

Zu Fuss sind wir zum nächsten Aussichtspunkt "Yaki Point" gewandert. Auch hier war die Aussicht wieder phänomenal. Mit dem Bus sind wir bis zum Mather Point Visitor Center gefahren. Zur Zeit wird das Gebiet um den Mather Point umgebaut. Mather Point ist auch der Punkt wo die "USA in drei Tagen - Touristen" mit dem Bus schnell halten und den Grand Canyon anschauen. Selbst die Japaner, etc. mussten wegen der Baustelle dann ein paar Meter mit ihren Stögelischuhen und Flip Flops auf einem Kiesweg zum Aussichtspunkt spazieren. :-) Der "South Rim" wie die Kante hier genannt wird, war aber nur für etwa 100 m stark "bevölkert", weiter kamen die Bus-Touristen nicht (sie mussten am gleichen Tag ja noch nach Las Vegas). Sobald es etwas ruhiger wurde, konnten wir die Aussicht an vielen Orten auf einem wunderschönen Weg zum Yavapai Point bewundern. Vom Yavapai Point sind wir dann auch noch den ganzen Weg zum Trailer Village marschiert. Am Abend waren wir ziemlich "uf de Schnörre", haben aber trotzdem noch ein gutes Fischcurry genossen.


Die Föteli vom Grand Canyon Natl. Park können hier gesehen werden


Position:
36.05398N 112.1137W 7030 ft

15. Juni 2010

001 - Las Vegas

Nach dem langen Flug haben wir uns während 10 Tagen in Las Vegas akklimatisiert. Wir waren auf dem Oasis RV Resort am Las Vegas Boulevard (Strip) stationiert. Die grosse Hitze (teilweise über 40C) haben wir dank den zwei Klimaanlagen im Genty gut überstanden. Zeitweise lief die Klimaanlage während Stunden ohne Unterbruch. Lediglich in den Nächten wurde es etwas weniger heiss. Gegen Schluss erlaubten uns etwas tiefere Temperaturen sogar, nachts die Fenster  wieder zu öffnen.

Am ersten Tag mussten wir uns einrichten und mit frischen Lebensmitteln und Getränken eindecken. Wasser und Perrier haben wir gleich in ganzen Kartons eingekauft. Auch zwei Besuche im Factory Outlet standen auf dem Programm, weniger wegen dem Einkaufen, mehr wegen der kühlen Luft dort.

Weil wir jetzt zwei Computer dabei haben (Marianne hat ihren eigenen Notebook) musste die lokale Einrichtung (Strom-Anschlüsse, 2 Router, einen für Satellit-Internet und einen für 3G) angepasst werden. Bei dieser Gelegenheit haben wir auch einen Fehler im Stromnetz entdeckt, der ebenfalls behoben werden musste.

Nach ein paar Tagen hatten wir uns soweit akklimatisiert, dass wir ein paar Ausflüge unternehmen konnten. Der erste Trip führte uns am Freitag zuerst zu Cactus Pete, einem riesigen Kaktus- und Steinhändler ausserhalb Las Vegas, auf dem Weg zum Red Rock Canyon. Dieser inzwischen zur National Conservation Area "aufgestiegene" Park war schön wie immer und angenehm weil etwas kühler. Selbstverständlich haben wir auch unser "Stei-Hüfeli" vom letzten November wieder besucht. Wind, Schnee und Regen vom letzten Winter haben dem Hüfeli aber stark zugesetzt und unsere Steine waren weit verstreut. Dieses Steihüfeli wird trotzdem immer eine schöne Erinnerung bleiben.


Am Sonntag führte uns ein weiterer Ausflug zuerst an den "Strip", wo wir das neue City Center (Hotel, Casino Aria, Appartement-Häuser und Läden) anschauten. Das City Center ist zweifellos der grösste zusammengehörende Gebäudekomplex am Las Vegas Boulevard. Weiter ging es dann zum Rio Casino, wo zur Zeit die World Series of Poker (WSOP) stattfindet. Chrigel konnte Marianne dann zum ersten Mal die WSOP zeigen, wo er früher "tätig" war.

Nach einem längeren Gespräch mit Freunden von früher sind wir dann gegen Abend zum Lake Mead gefahren. Von den von früher bekannten "Wölfen" haben wir aber nur einen ausgehungerten jungen Koyoten gesehen. Leider hatten wir kein Futter dabei. Dann mussten wir unbedingt noch den Hoover Dam besuchen, weil wir wissen wollten, wieweit das Projekt der neuen Brücke war. Wir waren einigermassen erstaunt, dass die Brücke im Rohbau bereits fertig ist.


Am Montag machten wir einen ganztägigen Ausflug auf den Mt. Charleston. Von 40C in Las Vegas auf 18C bei der Ski-Area erlebten wir einen ziemlichen Temperatursturz. Für uns war das jedenfalls sehr angenehm. Die Skipisten waren zwar aper, aber am Rande hatte es immer noch ein paar Schneefelder, die insbesondere von ein paar Japanern sehr intensiv fotografiert und berührt wurden.


Am Abend erwarteten uns zwei Pakete. Chrigel hat Marianne mit einer Nespresso Kaffeemaschine und einem grossen Paket Kapseln überrascht. Yuppieeeeh !!!!! Die Maschine wurde am gleichen Abend noch eingeweiht ! Sie funktioniert einwandfrei und Marianne hat viel Freude daran.

Dienstag verbrachten wir mit einkaufen und waschen und am  Mittwoch haben wir kurz vor der Abreise noch die zweite Hälfte des Fussballmatches gegen Spanien im ESPN geschaut. Hopp Schwiz - was für eine Ueberraschung.

Die Bildli von Las Vegas können hier angesehen werden.


Unsere Position:
36.03752N 115.1785W 2250 ft

5. Juni 2010

000 - Endlich - wir sind gestartet

Am 5. Juni 2010 sind wir also abgeflogen. Nachdem wir schon um 5 Uhr aufgestanden sind haben uns Sohn Roman und Schwester/Schwögeri Ruth in Fislisbach abgeholt. Gut bepackt mit 4 Koffern (total 92 kg) und Handgepäck ging es dann auf zum Flughafen Kloten. Einchecken war problemlos. Weil wir von früher immer noch den Advantage Gold Status bei American Airlines (AA) haben, konnten wir doppelt soviel Gepäck mitnehmen wie "normale" Reisende. Zwei Koffern waren mit Esswaren und Medikamenten beladen. (Ja es gibt in USA einfach keine Maggiwürfel, Aromat, etc, etc.).

Bei Kaffee und Gipfeli haben wir uns dann verabschiedet. Zum ersten Mal seit vielen Jahren mussten wir wieder in der Holzklasse fliegen. (Die vielen Meilen von früher hat Marianne bei den früheren vier Reisen aufgebraucht). Von Zürich bis New York dauerte der Flug etwas über 8 Stunden. Es war zwar eng, aber wir haben den Flug gut überstanden.

In New York kamen wir problemlos durch die Immigration (mit unseren neuen Pässen und den Visas) und den Zoll (mit all den Koffern). Wegen Verspätung des ankommenden Fluges hatten wir dann einen längeren Aufenthalt als vorgesehen. Im zweiten Flug haben wir dann ein Upgrade erhalten und durften First Class fliegen. Es gab dafür Essen und wesentlich mehr Raum für die Beine, dafür war es eiskalt im Flieger. Nach dem Essen sind wir dann beide immer wieder eingedöst. Die mitgenommenen Filme blieben im Gepäck.



In Las Vegas sind wir gegen 21 Uhr angekommen und es war immer noch sehr warm (so um die 35 Grad). Nach einer kurzen Taxifahrt sind wir dann endlich beim Genty angekommen. In wenigen Minuten waren wir schon etwas eingerichtet. Wir haben am gleichen Abend sogar noch alle Koffern ausgeräumt. Zum versorgen waren wir dann aber zu müde. Dank der dauernd laufenden Klimaanlage haben wir dann eine gute Nacht verbracht.



Unsere Position:
36.03752N 115.1785W 2250 ft