Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

5. Dezember 2010

092 - Heimflug und Ankunft in Fislisbach

Am Samstag (4.12.10) mussten wir im Hotel früh aufstehen. Das ganze Gepäck haben wir am Vorabend auf einem Gepäckrolli in unser Hotelzimmer mitgenommen. Den Gepäckrolli durften wir gleich behalten. Zum Frühstück im Zimmer gab es Tee, Kaffee und mitgebrachte Panetone. Um punkt sechs Uhr (auf diese Zeit hatten wir das Taxi bestellt) rollten wir unsere 8 Gepäckstücke in die Lobby. Leider hatte das Dödeli vom Empfang das Taxi nicht bestellt und wir mussten noch warten. Am Flughafen ging das Einchecken (am Selbstbedienungsautomaten) rasch und wir wurden die 4 schweren Gepäckstücke los. Leider waren unsere beantragten Upgrades nicht bestätigt worden. Am Gate haben wir aber einen letzten Versuch gemacht und - oh Wunder - wenigstens für den Flug von Las Vegas nach New York ein Upgrade erhalten. (Wir haben immer noch viele unbenützte Upgrade Punkte, die wir früher nicht verbraucht hatten). Der Flug nach New York war angenehem, aber wieder etwas kalt.

In New York hatten wir zwei Stunden Aufenthalt und dann durften wir während acht Stunden die Holzklasse der American Airlines geniessen. Zum Glück konnten wir beide etwas schlafen, so dass die Zeit relativ rasch vorbei ging.

In Kloten wurden wir von Sohn Roman und Schwester/Schwögeri Ruth abgeholt. In Fislisbach stand ein Champagner-Frühstück zum Empfang bereit. Der Tisch war reich gedeckt und von Ruth und Marina schön dekoriert. Wir fühlten uns willkommen und sofort wieder "zu Hause". Wir haben uns riesig gefreut. Herzlichen Dank an alle.



Die letzten Föteli gibt es hier.

Position:
gibt es keine mehr

3. Dezember 2010

091 - die letzte Woche in Amerika

Am Montag (29.11.10) haben wir die verschmutzten Teppiche in der Bay noch einmal gründlich gereinigt. Nach jedem Durchgang wird es etwas besser. Dann gingen wir noch auf Einkaufstour. Wir haben zwei Pfannen kaputt gemacht und die mussten ersetzt werden. In Amerika kann man aber keine einzelnen Pfannen kaufen, sondern muss immer ein ganzes Set erwerben. So haben wir nun statt zwei fünf neue Pfannen mit Deckel und allem Drum und Dran (unter $100 made in China).

Am Dienstag (30.11.10)  haben wir angefangen mit zusammenpacken, Kleider sortieren und aussortieren, packen vorbereiten, Souvenirs und Steine sortieren, etc.

Am Mittwoch (1.12.10) haben wir einige Stunden im Outlet Center verbracht und noch ein paar Kleider, Geschenke und einen neuen Koffer gekauft.

Am Donnerstag (2.12.10) haben wir alles gepackt. Da wir immer noch American Airlines Gold member sind, dürfen wir pro Person zwei Koffer zu 22kg mitnehmen. Diese Limite haben wir genau erreicht. 4 Gepäckstücke von total fast 100 kg wurden gefüllt. Am schwersten waren die vielen Steine und Souvenirs. Dazu kamen noch die 2 kleinen Gepäckstücke pro Person, die in die Kabine mitgenommen werden dürfen.

Am Freitag (3.12.10) haben wir mit den letzten Lebensmitteln noch zwei grossartige Mahlzeiten zubereitet. Insbesondere die Käseschnitten mit den letzten Resten von Brot, versch. Käse, Rahm, Gurken und Ei waren ausgezeichnet. Dann haben wir den leeren Kühlschrank gründlich geputzt und abgeschaltet. Von unserer Kleider-Sortier-Aktion haben wir überzählige Kleider, ein Kissen, zahlreiche Pfannen, etc in zwei Schachteln abgefüllt und ins Freie gestellt. Ein Mitarbeiter des RV Parks wird diese dann abholen und an Bedürftige verteilen. Dann haben wir den Genty für die lange Pause vorbereitet und alles abgehängt und abgestellt. Es war schon lange dunkel, als wir endlich mit dem Taxi in ein Flughafen-Hotel fahren konnten.



Ein paar Föteli von dieser Woche gibt es hier.

Position:

36.03753N 115.1783W 2253 ft

28. November 2010

090 - Las Vegas

Am Montag (22.11.10) - beendeten wir unseren Aufenthalt in Quartzsite und fuhren los in Richtung Las Vegas. Die Fahrt führte mehrheitlich durch die Mojave Wüste. In Parker überquerten wir zum letzten Mal auf dieser Reise den Colorado River mit dem Genty. Auf der kalifornischen Seite wurden uns von der "Fruit Inspection" noch ein paar Limetten "abgenommen". Die kalifornischen Behörden kontrollieren alles was in den Staat eingeführt wird.

Wir mussten etwas langsamer fahren wegen dem defekten Slideout. Auf Anraten von RV Doctor haben wir den Slideout innen mit einem grossen Stück Holz so verbarrikadiert, dass er selbständig nur ganz wenig ausfahren konnte. Wir mussten trotzdem sehr gut aufpassen.

Was ist ein Slideout ?

Verschiedene Leser haben uns gefragt, was ein Slideout sei. Das ist der Teil des Gentys, der seitlich den Wohnraum vergrössert. Er enthält das Sofa und die ganze Küche mit sämtlichen Schränken, ist also ziemlich schwer. Er fährt auf schweren Eisenträgern ca. 50cm aus und vergrössert so den Wohnraum. Der Antrieb erfolgt hydraulisch.



In Searchlight, bereits in Nevada, richteten wir uns bei einem Truck Stop für die Nacht ein. Zum Nachtessen besorgten wir uns ein paar Dollar-Burger und Pommes von McDonald. Hier erlebten wir die erste richtig kalte Nacht. Da wir keine Hookups zur Verfügung hatten, mussten wir unsere dieselbetriebene Hurricane-Heizung in Betrieb nehmen.


Position:
35.45974N 114.917W 3578 ft


Am Dienstag (23.11.10) - war für unsere Begriffe früh Tagwache und nach dem Frühstück fuhren wir sofort los nach Las Vegas. Wir hatten Glück, der Slidedout, den wir für die Nacht noch ausfahren konnten, wollte zuerst nicht einfahren. Mit etwas Geduld brachten wir ihn aber doch noch rein. Schon nach 90 Minuten ereichten wir Las Vegas und fuhren direkt zum RV Doctor. Diese Werkstatt ist sehr gut beschäftigt. Es waren alle 10 Plätze in der Halle belegt und vor der Halle standen auch noch mehrere Motorhomes. Jeff, unser Mechaniker, machte sich sofort an die Arbeit und stellte fest, dass das Reservoir an Hydraulikflüssigkeit wieder komplett leer war. Er füllte im ganzen 5 Liter ATF (Automatic Transmission Fluid) ein. Dann erlosch endlich die Warnlampe. Leider war der Test aber auch eine grosse Belastung für die Hydraulik, die während längerer Zeit wahrscheinlich mehr mit Luft als mit Hydraulikflüssigkeit betrieben wurde. Jedenfalls borst die Hauptleitung schon bei der ersten Belastungsprobe und auf der Strasse entstand eine Lache mit viel Hydraulikflüssigkeit. Jeff fuhr den Genty dann in die Werkstatt (nachdem er drei andere Motorhomes erst wegstellen musste) und machte sich sofort and die Suche nach dem Leck. Wir wurden aufgefordert, den Genty zu verlassen und gegen Abend wieder zurück zu kommen.


Wir benützten die freien Stunden um die neue Brücke beim Hoover Dam zu besichtigen. Zuerst fuhren wir über die neue Brücke. Wegen der hohen seitlichen Mauern wusste man aber nicht einmal, dass man auf einer Brücke war. Bei der ersten Ausfahrt nach der Brücke machten wir vom Parkplatz einen kleinen Spaziergang und hofften Tiere zu sehen. Wir hatten Glück und sahen schon bald zwei Big Horn Sheep beim äsen. Nachher entdeckten wir eine Piste markiert mit "Kingman Wash". Wir hatten ja genügend Zeit, so fuhren wir ein paar Meilen auf einer guten Piste durch die Hügel und sahen interessante Steinformationen.

Am Ende der Piste erreichten wir den Kingman Wash, eine Fjörd-ähnliche Bucht des Lake Mead, die sonst nur von Booten erreicht wird. Hier sah man schön wie tief der Wasserspiegel des Lake Mead (wegen jahrelanger Trockenheit und zu hohem Wasserverbrauch in Las Vegas) eigentlich ist. Der See ist hier mehrere hundert Meter (horizontal) vom ursprünglichen Ufer zurückgegangen. Mittlerweile ist der vertikale Rückgang 130 ft. (40 m) und auf dem tiefsten Stand seit der Errichtung des Hoover Dams 1937. (siehe Artikel im Las Vegas Review Journal). In der Nähe vom Kingman Wash sahen wir noch einmal fünf Bighorn Sheep. Eigentlich erstaunlich. In den ganzen sechs Monaten unserer Reise sahen wir kaum Tiere und hier, weniger als eine Stunde von Las Vegas entfernt, sehen wir gleich an zwei Orten  die seltenen Bighorn Sheep.

Auf der Nevada Seite gibt es eine Treppe zum Brückenkopf und ein Fussweg führt über die Brücke, auch Hoover Dam Bypass genannt, von dort gibt es einen Fussweg entlang der Brücke durch eine hohe Mauer vom Strassenverkehr getrennt mit einer grossartigen Aussicht auf den Hoover Dam. Im Internet gibt es viele Informationen über die Brücke für technisch interessierte Leser. (Link Hoover Dam Bypass)

Wieder zurück in Las Vegas vernahmen wir von Jeff, unserem Mechaniker, dass die Haupt-Hydraulik-Leitung geborsten war und ersetzt werden muss. Glücklicherweise haben wir vorsorglich die Informationen über unsere Extended-Warranty Versicherung hinterlassen, so dass RV Doctor sich bereits um die Deckung kümmern konnte und auch die Bewilligung erhielt, die Reparatur auf Kosten der Versicherung auszuführen. Leider erfuhren wir auch, dass durch die geborstene Leitung eine grössere Menge ATF in die Bay (unseren Keller) ausgelaufen war. Dieser Schaden wird weder durch die Versicherung gedeckt noch von der Werkstatt behoben !

Um Zeit zu gewinnen (am Donnerstag/Freitag wird wegen Thanksgiving nicht gearbeitet) liessen wir den Genty über Nacht in der Werkstatt, wo Jeff noch die halbe Nacht arbeiten konnte. Wir unsererseits nahmen ein paar Sachen mit und übernachteten im Paris Hotel und Casino. Ein schönes Nachtessen im Hotel half uns die Unannehmlichkeiten etwas leichter zu ertragen.


Position:
36.0493N 115.1828W 2273 ft


Am Mittwoch (24.11.10) konnten wir ausschlafen und gingen erst um 10.30h zum Brunch im Casino. Die Schlange war soooo lang, dass wir eine ganze Stunde warten mussten. Das Essen war aber ausgezeichnet und in jeder Menge vorhanden. Am Nachittag erhielten wir vom RV Doctor den reparierten Genty zurück und fuhren sofort zum Oasis RV Park, wo wir ab Donnerstag sowieso einen Platz gebucht hatten. Nach dem Einrichten besichtigten wir den Schaden und machten uns im Internet schlau, wie sowas gereinigt werden kann.

Am Donnerstag (25.11.10) - war in USA Thanksgiving, das grosse Truthahn-Essen. Wir waren bei Don und Nancy Todd-Tyner, Kollegen von Chrigel eingeladen. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag in deren wunderschönen Villa in Summerlin und hatten viel zu essen und trinken, interessante Gespräche mit den Mitgliedern von Don's Familie, etc. Nancy hat vor ein paar Tagen von Don ein Motorhome erhalten, mit dem sie in Zukunft zu Pokerturnieren fahren will. Das Motorhome ist brandneu und schön eingerichtet. Selbstverständlich durften wir es auch von innen ansehen. Dank unserer RV-Erfahrung konnten wir unseren Gastgebern auch ein paar nützliche Tipps geben.

Am Freitag (26.11.10) mussten wir zuerst den Genty ausräumen. Dann kam ein Mitarbeiter des einzigen auf dem RV Park zugelassenen Reinigungsinstitutes zur Besichtigung des Schadens. Leider wollten sie die Reinigung aber nicht ausführen, da der Geschäftsinhaber Angst hatte, wegen dem vielen Oel sein Reinigungsgerät zu beschädigen !!!. Es gilt also, die Reinigung selber durchzuführen. Dazu mussten wir erst einmal Material einkaufen.
Der Freitag nach Thanksgiving ist der sogenannte Black Friday, der umsatzstärkste Tag des USA Detailhandels. Alle Geschäfte haben von morgens früh (einige öffnen um 0.01h) bis spätabends geöffnet und viele Läden bieten sensationelle Preise für ihre Lockvogel-Angebote. An einem Black Friday würden wir eigentlich nicht einkaufen, aber es blieb uns nichts anderes übrig. Wir kauften bei Sears einen Werkstatt-Nass-Sauger und chemische Produkte zum Fettlösen. Für Marianne war das der erste Black Friday. Eigentlich etwas, was man gesehen haben muss. In den Warenhäusern sah es gegen Abend aus wie nach dem Krieg. Viele Waren, die nicht verkauft waren, waren am Boden verstreut. In der Schuh-Abteilung lagen hunderte von Schachteln und Schuhen überall herum. Es herrschte ein Riesendurcheinander und die Schlangen an den Kassen waren lange. Die Verkäufer sind sich das aber gewohnt und die Geschäfte haben ihr Personal entsprechend aufgestockt. Aus Erfahrung weiss man auch, dass am darauffolgenden Tag, alles wieder in Ordnung ist, allerdings sind die Preise dann auch wieder höher. Wir kauften trotzdem auch noch ein paar Sachen zu sehr günstigen Preisen ein.

Am Samstag (27.11.10) starten wir den 1. Versuch zur Reinigung. Der Fettlöser wurde mit Heisswasser gemischt und mit einer Bürste ain den Teppich einmassiert, dabei bildete sich eine Art Schaum, die dann mit dem Werkstatt-Sauger weggesaugt wurde. Dieses Arbeit war sehr mühsam, da sich der verschmutzte Teil der Bay im am wenigsten gut zugänglichen Teil befindet. Wir haben stundenlang mit der Reinigung verbracht.

Am Sonntag (28.11.10) kontrollierten wir das Ergebnis und stellten eine Verbesserung fest, aber wir waren noch weit weg von einer Lösung. Es wurde auch noch kälter und selbst tagsüber war es max. 8C. Nicht gerade eine ideale Voraussetzung für das Arbeiten im Freien. Wir entschlossen uns deshalb zum einkaufen zu fahren. In der Galleria Shopping Mall kauften wir einige Kleider ein und Chrigel ging noch zum Coiffeur. Die Preise in den Geschäften waren wieder normal, d.h. einiges teurer als am Black Friday.

Nächste Woche werden wir noch einige Zeit mit der Reinigung verbringen müssen. Wir haben noch bis am Freitag Zeit zum retablieren und reinigen der Bay, packen, etc. Am Freitag übernachten wir im Hotel und am Samstag fliegen wir nach Zürich, wo wir am Sonntag morgen ankommen.


Die Föteli von dieser Woche gibt es hier.


Position:
36.03753N 115.1783W 2253 ft

21. November 2010

089 - Quartzsite, AZ

AllesGute hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Nach zwei Wochen Yuma verabschiedeten wir uns am Freitag (19.11.10) von unseren Nachbarn und fuhren Richtung Norden. In Yuma tankten wir noch auf. Bei dieser Gelegenheit stellten wir fest, dass unser Slideout selbständig ein paar Zentimeter herausgefahren ist. Das ist bisher noch nie passiert. Wir waren gerade neben unserer Werkstatt (RV Masters) und entschieden uns, kurz bei Jerry vorbeizuschauen. Dort wurde festgestellt, dass wir zuwenig Hydraulikflüssigkeit im System hätten. Diese wird für den Slideout und die Levelers gebraucht. Ein Arbeiter füllte etwas nach (oder tat wenigstens so) und wir machten uns wieder auf die Piste. Schon nach ein paar Meilen stellten wir überrascht fest, dass sich der Slideout wieder selbständig gemacht hat. Diesmal war er noch weiter draussen als vorher und der Alarm für zuwenig Hydraulikflüssigkeit ging auch wieder los. Umkehren mochten wir aber nicht mehr, so fuhren wir vorsichtig weiter bis nach Quartzsite. Unterwegs mussten wir noch zweimal anhalten und den Slideout wieder ganz einfahren.

In Quartzsite bezogen wir einen Platz in einem der zahlreichen Drycamping Gebiete. Quartzsite ist die Hauptstadt der Drycamping RV Welt. Im Winter stehen in der Gegend um Quartzsite Tausende von RVs. Hauptsaison ist der Januar, wenn nebst den zahlreichen Flohmärkten noch nacheinander eine RV-Messe, die grosse Stein- und Edelstein-Messe und eine Classic Car Show stattfinden. Im Januar sind über 50'000 RVs in Quartzsite.

Wir telefonierten mit dem RV Doctor in Las Vegas und besprachen das Problem betreffend Slideout. Der Service-Mann erkannte das Problem und empfahl, das Reservoir ganz aufzufüllen und vorsichtig nach Las Vegas zu fahren. Vermutlich hätten wir ein Leck. Wir vereinbarten einen Termin für nächste Woche zur Kontrolle und allenfalls Reparatur.

Wir machten noch eine erste Rundfahrt um Quartzsite und stellten fest, dass die meisten Marktstäne noch nicht in Betrieb waren, einige Flohmärkte waren aber schon offen. Zum Znacht kehrten wir im "Grubstack" ein, wo jeden Freitag das berühmte "Fish & Chips" Essen stattfindet. Dazu gibt es über 20 verschiedene Biere vom Fass. Obwohl man noch gratis Nachschlag hätte haben können, hatten wir mit der ersten Portion mehr als genug.

Wieder "zu Hause" mussten wir die Verdauung mit einem Schnaps anregen.



Am Samstag (20.11.10) füllten wir zuerst die am Vorabend gekaufte Hydraulikflüssigkeit in das Reservoir. Zu unserem Erstaunen, war dieses komplett leer und die ganze Flasche konnte problemlos eingefüllt werden. Dann besuchten wir den ganzen Nachmittag die verschiedenen Markt-Stände in Quartzsite. Am Abend gab es ein Steak vom Grill mit Gemüse und Salat. Danach liessen wir den Tag an einem Lagerfeuer (mit mitgebrachtem Holz) ausklingen.


Am Sonntag (21.11.10) - besuchten wir noch einmal den Markt und verbrachten einige Zeit bei Gem World, einem der Grossisten für Steine, etc, der bereits offen war. Leider kommen die meisten Stein-Händler erst im Januar. Wir konnten trotzdem ein paar Sachen einkaufen. Dann machten wir noch einen längeren Spaziergang in der Wüste. Das Wetter war eher bedeckt und es wurde merklich kühler, auch kam Wind auf. (max. 20C). Nach dem Nachtessen genossen wir trotzdem noch einmal ein Lagerfeuer mit dem restlichen Holz. Während wir ums Lagerfeuer sassen, schaute uns das "Höhenfeuer" (der Mond für Nicht-Insider) ebenfalls zu.


Föteli von Quartzsite gibt es hier.


Position:
33.7095N 114.2143W 857 ft

18. November 2010

088 - Imperial Dam

 Am Dienstag (16.11.10) besorgte Marianne den Haushalt während Chrigel zum letzten Mal zum Zahnarzt nach Algodones fuhr. Für den Abend bereitete Marianne eine ausgezeichnete Kürbis-Suppe zu.


Am Mittwoch (17.11.10) machten wir einen Ausflug bestehend aus einer 80 Meilen Rundfahrt in den Norden von Yuma. Links und rechts der Hauptstrasse US-95 liegt der US Army Proving Ground, wo neue Waffensysteme getestet werden. Nach der Abzweigung zum Imperial Dam sind ein paar Panzer und schwere Waffen als Museum ausgestellt. Der Imperial Dam ist der südlichste und letzte Damm am Colorado River. Hier werden 90% des hier noch ankommenden Wassers in drei Kanäle umgeleitet. Die restlichen 10% fliessen dann als grösseres Rinnsal südlich von Yuma nach Mexiko. Die drei Kanäle stellen das Wasser den riesigen Gemüseplantagen in der Gegend und weit nach Kalifornien hinein zur Verfügung.

Auf der kalifornischen Seite des Colorado Rivers um den Imperial Dam gibt es eine relativ grosse LTVA (Long Term Visitors Area). In diesem Gebiet hat es hunderte von Snowbirds in RVs, die hier in der Wüste den Winter verbringen. Sie haben keinerlei Anschlüsse. Strom wird meistens mit Sonnenenergie produziert. Wasser und Abwasser werden bei der Dumpstation mit mobilen Tanks ausgetauscht. Viele dieser Snowbirds bleiben den ganzen Winter hier und bewegen ihren RV kein einziges Mal. Ein ganz spezielles Leben.

Auf der Rückfahrt besuchten wir noch eine Dattelplantage in Bart und genehmigten uns noch einmal einen ausgezeichneten Dateshake. Zurück im RV Park fand gerade eine Happy Hour bei unseren Nachbarn Mich und Michelle statt. Bei einer RV Happy Hour bringt jeder einen Stuhl und ein Getränk und man sitzt im Kreis, stellt sich gegenseitig vor und es werden Geschichten und Witze erzählt. Wir blieben bis nach dem Sonnenuntergang, als es kühler wurde.

Am Donnerstag (18.11.10) besuchten wir zum letzten Mal den Arizona Market. Dann wurden Gemüse, Früchte und andere Lebensmittel eingekauft. Am Abend räumten wir auf, weil wir morgen weiterfahren. Im RV Park hat es jetzt Kolibris, die vom Norden hierher zum überwintern kommen.


Föteli von den letzten drei Tagen in Yuma gibt es hier.

Position:
32.55916N 114.5824W 192 ft

15. November 2010

087 - Yuma's Umgebung

Wir versuchen, jeden Tag etwas zu unternehmen. Am Samstag (13.11.10) fuhren wir zuerst nach Foothills (Teil von Yuma) und besuchten einen "Park and Sell" Platz, wo Privatleute ihre Fahrzeuge zum Verkauf anbieten. An einem Gemüsestand kauften wir schöne Früchte und Gemüse. In den nahen Hügeln machten wir eine kleine Wanderung in der Steinwüste.

Von dort fuhren wir zur Nordseite von Yuma und sahen weite maschinell bearbeitete Landflächen, wo Salat und Gemüse angebaut wird. Der Boden ist Schwemmland vom Colorado River, das über hunderttausende von Jahren hier abgelagert wurde. Der Boden wird maschinell bearbeitet (sieht aus wie mit dem Masstab) und das ganze Jahr künstlich bewässert. Bei Marthas Garden genossen wir den bekannten Dates-Shake (Vanilleglace mit Datteln). Die Familie hat eine Dattelfarm und wir kauften ein paar sehr schöne Medjool Datteln.


Am Sonntag (14.11.10) machten wir einen grösseren Spaziergang um den RV Park. Wir sind hier weit im Süden von Yuma nahe der mexikanischen Grenze. Früher wurde hier Landwirtschaft betrieben, eine Bewässerungsanlage steht noch, ist aber nicht mehr in Betrieb. Daneben hat es einen sehr verlotterten Bauernhof mit ein paar Tieren. Alles sieht sehr ärmlich und verwahrlost aus. In dieser Gegend hat es sehr viele Zitrus-Plantagen, meistens Zitronen. Die Ernte steht kurz bevor. Zwei Zitronen nahmen wir mit und konnten sie sehr gut beim zubereiten unseres Fisch-Nachtessens gebrauchen.


Am Montag (15.11.10) war noch einmal ein Besuch in Algodones angesagt. Chrigel ging noch einmal zum Zahnarzt. Anschliessend besuchten wir den Markt und kauften ein paar Souvenirs. Im Dorf gibt es einen grossen Platz als Gartenwirtschaft umgeben von Souvenirständen. Eine Life-Musik spielt mexikanische Musik und den vielen Snowbirds gefällt es hier. Auch wir haben ein paar Drinks genossen (ausgezeichnete Margaritas, etc) mit Chips und Salsa und erfreuten uns an einem Shrimp Coctail nach mexikanischer Art, der ausgezeichnet schmeckte. Wieder zurück auf unserem RV Park brauchten wir kein Nachtessen mehr. Es ist wieder etwas wärmer geworden, so konnten wir am Abend noch unsere Nachbarn besuchen und plaudern (Mitch und Michelle mit Dogi Emma aus Minnesota).



Ein paar Föteli gibt es hier.


Position:
32.55916N 114.5824W 192 ft

12. November 2010

086 - Yuma's Tierwelt

Mittwoch (10.11.10) - Chrigel war wieder beim Zahnarzt während Marianne zu Hause blieb und sich mit putzen, waschen und relaxen beschäftigte.


Donnerstag (11.11.10) - war Einkaufstag. Zuerst besuchten wir den Arizona Market, wo jetzt schon über die Hälfte aller Stände besetzt sind (es ist immer noch Vorsaison), dann Fry's und Wal-Mart für Lebensmittel.


Freitag (12.11.10) - Nachmittags Ausflug zur "Camel Farm", einer Art Bauernhof mit vielen Gehegen für Kamele, Strausse, Emus, Esel, Schafe, Ziegen (u.a. solche mit vier Hörnern), viele Vögel, ein paar Enten und Gänse, einer Wildkatze, etc. Eine der Ziegen hatte ein 4 Tage altes Junges und eine andere vier nur gerade zwei Stunden alte Junge. Weitere Junge sind noch unterwegs. Auf der Farm haben wir noch ein paar Mejool Datteln gekauft (wunderbar - mhhh). Anschliessend fuhren wir noch zum Palms Shopping Center. Einige Zeit verbrachten wir bei Kirkland, einem Laden für Innendekoration. Zum Znacht gab es ein ausgezeichnetes Porterhouse Steak mit verschiedenen Gemüsen vom Grill und Salat, das wir mit einer Flasche Lucky Duck Cabernet herunterspülten.



Ein paar Föteli gibt es hier.


Position:
32.55916N 114.5824W 192 ft

9. November 2010

085 - Yuma II

Wir bleiben noch eine Weile in Yuma. Hier ein Kurzbericht, was so läuft:

Sonntag (7.11.10) - Coiffeur-Tag bei den Bigis. Chrigel hat Marianne die Haare gefärbt mit Mitteln, die sie von Coiffeur Grimm erhalten hat. Die letzte Coiffeuse in Reno wollte diese Mittel nicht verwenden und wir haben seinerzeit auf das Färben verzichtet. Marianne's Haare sind jetzt nicht mehr grau, der Mèche ist teilweise weg und die Haarfarbe ist dunkelbraun - LOL. Chrigel hat den Bart abgeschnitten. Zum Znacht gab es ein schönes Steak mit Bohnensalat. Am Abend kamen uns Nachbarn besuchen, die sich wunderten, warum wir am Nachmittag so viel lachten. (Wir hatten ein Gaudi beim färben)

Montag (8.11.10) - Mehrstündiger Ausflug nach Los Algodones (Mexico). Besuch von Markt, Souvenirläden, Test-Visite bei zwei Zahnärzten. Mexico ist farbenfroh und die Leute sind sehr freundlich. Auf dem Rückweg Lebensmittel einkaufen bei Fry's.

Dienstag (9.11.10) - Marianne war den ganzen Tag zu Hause, während Chrigel in Algodones beim Zahnarzt war.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Position:
32.55916N 114.5824W 192 ft

6. November 2010

084 - Yuma

Am Freitag (5.11.10) entschieden wir uns, eine ganze Woche in Yuma zu bleiben. Daher rechtfertigte es sich, unser Plätzli etwas schöner einzurichten. Wir legten den Teppich aus und montierten die Seitenwand zum Vordach, so dass ein kleiner "RV-Wintergarten" entstand.Ausgerüstet mit unseren Gartenmöbeln, Mariannes Gärtli und der Beleuchtung sieht unser Heim ganz nett aus. Wir haben auch schon Komplimente erhalten. Auf unserem kleinen RV-Park hat es verschiedene Tiere, z.B. einen Pfau, Hühner und viele Fliegen. Am Morgen früh hören wir jeweils auch einen Güggel.

Am späteren Nachmittag wollten wir dann noch ein wenig ausfahren. Der Ausflug wurde dann etwas länger und wir fuhren bis nach San Luis, der Grenzstadt zu Mexico. Da es Freitag-Abend war, herrschte ein reger Verkehr und Hunderte von Mexikanern gingen zu Fuss über die Grenze zurück in ihre Heimat. Auf dem Heimweg sahen wir zufälligerweise einen Wal-Mart und kauften dort noch ein.


Am Samstag (6.11.10) telefonierten wir stundenlang in die Schweiz, dann machten wir einen Ausflug zum Yuma Conservation Garden. Auf einem kleinen Stück Wüste werden hier, organisiert von Freiwilligen, Original-Wüstenpflanzen, Kakteen, etc. in ihrer natürlichen Umgebung gezeigt. Kein Vergleich mit einem professionell organisierten Park, aber ganz nett gemacht. Die beiden Volontäre gaben sich alle Mühe, uns hier heimisch zu fühlen. Es waren auch ein paar Tiere (Hasen, Schildkröte, viele verschiedene Enten, Vögel, etc.) zu sehen. Die Ausstellung liegt direkt in der Anflugschneise zum Flughafen von Yuma. Es herrschte reger Flugbetrieb mit Militär- und Zivil-Flugzeugen.

Das Nachtessen, Schweinsfilet und drei Gemüse vom Grill nahmen wir in unserem "Zelt" ein mit einem Lucky Duck Malbec aus Argentinien.

Die Föteli von den beiden Tagen gibt es hier.

Position:
32.55916N 114.5824W 192 ft

4. November 2010

083 - Reparaturen beendet - Wir bleiben in Yuma

Am Donnerstag (4.11.10) übergaben wir den Genty kurz nach 8 Uhr Braulio, dem Mechaniker von Southeast Diesel. Er begann sofort, das defekte Teil (Hochdruck Oel-Leitung) auszubauen. Er machte diese Arbeit in unserem Schlafzimmer, unter der Matratze liegend, wo er besseren Zugang zum Oberteil des Motors hatte. Dieser Vorgang war nicht so einfach und dauerte über eine Stunde.
Um 10 Uhr verliessen wir die Werkstatt mit dem Jeep. Im neuen Yuma Inside Market war heute Eröffnung. Viele Händler haben vom Arizona Market zu diesem Markt gewechselt oder hier eine Filiale eröffnet. Die Eröffnung war um 10 Uhr und als wir ankamen, um ca. 10.15 war die Halle, ein früheres Warenhaus, schon voller Leute. Wir haben nicht allzu viel interessantes für uns gefunden und verliessen den Markt nach einer guten Stunde und fuhren zum "alten" Arizona Market. Hier waren etwas über die Hälfte aller Stände seit Sonntag bezogen worden. Allerdings vermissten wir die beiden ganz grossen Händler, die in vergangenen Jahren alles Mögliche und Unmögliche für den RVer anboten. Dafür waren mehrere Gemüsehändler anwesend. Wir kauften ein paar Teile für den Genty und Gemüse zu günstigen Preisen.

Um ca. 14 Uhr waren wir zurück in der Werkstatt und erfuhren, dass die Reparatur erledigt sei und der Service fast beendet. Die Rechnung war schon bereit und wir bezahlten sofort. Mechaniker und Chef erhielten je noch ein Schweizer Taschenmesser (jeder, der am Genty Reparaturen vornimmt, erhält ein Victorinox-Taschenmesser von uns) , dann verabschiedeten wir uns noch von Jerry, unserem Gastgeber der letzten Tage. Er erhielt noch ein grosses Sackmesser.

Mit beiden Fahrzeugen separat fuhren wir die paar Meilen zum Fortuna de Oro RV Park, wo wir vor 2 und 3 Jahren schon waren. Wir waren von diesem Park zwar nie so richtig überzeugt, aber er war ok und der Preis relativ günstig. Wir buchten dann einen Platz für einen höheren Preis als früher. Doch schon bald mussten wir feststellen, dass der uns angebotene Platz in keinem Verhältnis zum Preis stand. Der Teil des Platzes, wo wir früher wohnten, war zudem komplett leer und in lausigem Zustand. Dieser Park ist in den letzten zwei Jahren noch mehr heruntergekommen als er vorher schon war. Wir fuhren gleich zum Büro und verlangten unser Geld zurück. Trotz grossem Schild "NO REFUND" wurde unserem Antrag stattgegeben. Wir fuhren dann zum Southern Mesa RV Park, einem netten, kleinen RV Park ganz im Süden von Yuma, etwas abseits, aber günstig (Passport America mit 50% Rabatt) und richteten uns häuslich ein.


Ein paar Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.55916N 114.5824W 192 ft

3. November 2010

082 Yuma history

Für Mittwoch (3.11.10) war die Analyse des Oel-Lecks beim Motor angesagt. Wir haben ebenfalls abgemacht, den Service des Genty schon hier statt erst in Las Vegas vorzunehmen. (Wir haben einen sehr guten Eindruck von Southeast Diesel, unserer Werkstatt). Weil wir nicht noch einmal einen ganzen Tag in der Werkstatt verbringen wollten, haben wir einen Ausflug in die Geschichte von Yuma unternommen.

Zuerst sammelten wir Informationen beim lokalen Visitor Center, dann spazierten wir im Yuma Quartermaster Depot State Historic Park und besichtigten das Museum. Anschliessend statteten wir dem auf der anderen Seite des Colorado River liegenden Yuma Territorial Prison State Historic Park einen Besuch ab. Informationen über diese beiden Parks gibt es bei den beiden obigen Links.

Dazwischen besuchten wir das Zentrum von Yuma, die sogenannte Altstadt. Verteilt auf vier Blocks gibt es eine Mischung von alten und neuen Gebäuden, nicht allzu historisch allerdings. Vor allem aufgefallen ist uns, dass zahlreiche Geschäftslokalitäten leer standen. Die Wirtschaft leidet hier ganz  besonders. Man wartet offensichtlich sehnlichst auf die vielen tausend Snowbirds aus Kanada und dem Norden der USA, die hier den Winter verbringen.

Vom Gefängnis aus sieht man schön auf die zwei alten Brücken über den Colorado River. Die graue Brücke ist Teilstück vom Ocean to Ocean Highway, eine der ersten quer durch den Kontinent führenden Strassen (1915). Die schwarze Brücke ist die alte Eisenbahnbrücke. Yuma ist auch ein bedeutender Standort im Agribusiness, das sehr viele Arbeitsplätze, vor allem im Winter, anbietet.

Am späteren Nachmittag kamen wir zur Werkstatt zurück und wurden informiert, dass man zeitlich im Rückstand sei. Sie hätten sehr lange auf das Reinigungsmittel warten müssen für das Abdampfen des Motors. Das Leck war aber gefunden. Eine Hochdruck-Oel-Leitung ist altersschwach geworden und muss ersetzt werden. Zum Glück war das Teil noch nicht entfernt worden, so dass wir zurück zur anderen Werkstatt gleich nebenan fahren konnten, wo wir wenigstens Strom für die Klimaanlage haben, es ist nämlich in der Zwischenzeit wieder richtig heiss geworden (35C). Hier dürfen wir noch einmal eine Nacht verbringen (Danke Jerry). Am Donnerstag werden dann Reparatur und Service vorgenommen.


Die Föteli vom Tag gibt es hier.


Position:
32.67099N 114.5777W 201 ft

2. November 2010

081 - Reparaturen in Yuma, AZ

Am Montag (1.11.10) waren zwei Reparaturen angesagt. Ab 8 Uhr waren wir bereit. Im März haben wir hier in Yuma die Dichtungen des Slideouts neu machen lassen. Die obere Dichtung hat sich vor einiger Zeit abgelöst. In letzter Zeit haben wir auch ein Leck beim Generator festgestellt. Für die Lösung dieses Problems war der ansässige Onan Service Center zuständig, hatten wir doch im März den Service machen lassen.

Der Werkstatt-Chef hat sich entschieden, die Dichtung diesmal statt zu leimen, anzuschrauben. Dies wurde von einem Arbeiter erledigt und erfolgreich getestet. Leider hatte der Onan Service eine ganze Schlange von anderen RVs, so dass wir warten mussten. Am Nachmittag hat der Arbeiter noch versucht, die etwas schräge Sonnenstore (Awning) zu korrigieren. Leider war er etwas ungeschickt und die Sache wurde schlimmer statt besser. Bei einem der Tests ist dann noch der Motor "ausgestiegen". Dies war der Moment, mit dem Chef ein Wörtchen zu reden. Eine Rücksprache mit dem Hersteller hat ergeben, dass der Motor wahrscheinlich überhitzt war und sich automatisch abstellt. Wir sollten einfach abwarten. Mittlerweile war es 4 Uhr geworden und wir bereiteten uns auf eine weitere Nacht vor der Werkstatt vor.

Am Abend fuhren wir noch in die Stadt zum einkaufen. Es wurde auch ziemlich heiss und wir machten nur noch einen grossen gemischten Salat zum Znacht.

Position:
32.671N 114.5777W 202 ft



Am Dienstag (2.11.10) haben der Werkstattchef Jerry und Chrigel mit Hilfe des Awning-Handbuches noch einmal versucht, diesen zu richten. Der Motor hatte sich soweit erholt, dass er wieder lief (zum Glück), doch die Reparatur gelang nicht und wir verzichteten darauf, weiter zu "basteln".

Mittlerweile schaute sich der Onan Service Mann das Leck am Generator an und stellte sofort fest, dass es ein Diesel-Leck war. Der austretende Treibstoff vermischte sich mit Oelresten vom Oelablass und war deshalb dunkel. Das Leck war beim Treibstoff-Anschluss an den Filter, der im März beim Service ausgewechselt wurde. Dies sei eine Schwachstelle des Generators, der Service Mann übernahm aber die Verantwortung und die Reparatur kostete nichts.

Die Reparatur der Sliedeout-Dichtung wurde ebenfalls "unter Garantie" erledigt und für uns kostenlos. Da die Reparatur des Awnings nicht gelang, bezahlten wir auch dafür nichts.

Damit waren wir bei diesen beiden RV-Werkstätten fertig. Weil beim Reifenwechsel vor ein paar Wochen ein Leck beim Differential festgestellt wurde, liessen wir dieses beim Southeast Diesel im gleichen Gebäude kontrollieren. Es wurde festgestellt, dass eine Dichtung zwischen Differential und Kardanwelle defekt war und ersetzt werden musste. Dabei handelt es sich nicht um eine einfache Dichtung, sondern um eine Art Lager. Das Teil war aber in Yuma erhältlich und um 15 Uhr war die Reparatur erledigt.

Bei der Reparatur wurde aber festgestellt, dass der Motor erhebliche Mengen Oel verliert. Das Problem muss in den letzten paar Tagen entstanden sein. Für die Analyse muss der Motor abgedampft und dann das Leck repariert werden. Diese Arbeit muss von innen vorgenommen werden, d.h. vom Schlafzimmer. Der Motor befindet sich genau unter unserem Bett. Wir haben uns entschlossen, diese Arbeit am Mittwoch machen zu lassen.

Wir durften also noch einmal auf unser Plätzli vor der anderen Garage fahren (wo wir Strom haben). Wir konnten auf dem Areal auch Grey-water dumpen und Frischwasser auftanken, so dass wir wieder für ein paar Tage ausgerüstet sind.

Weil heute Wahltag ist in Amerika haben wir den ganzen Nachmittag und Abend TV gesehen. Zum Nachtessen gab es ein schönes Steak mit grillierten Tomaten und Salat. Wir mussten den Znacht und den Aerger wegen dem neuen Problem mit einem neu entdeckten Cabernet aus Chile (Lucky Duck vom Wal-Mart) herunterspülen.

Ein paar Föteli von den Reparaturen gibt es hier.

Position:
32.67102N 114.5777W 249 ft
(Die Höhendifferenz zum Vortag kommt vermutlich von der Barometer-Differenz - wir lesen diese Zahl von unserem GPS ab)

31. Oktober 2010

080 - unterwegs nach Yuma, AZ

Ueber das Wochenende zogen wir von San Diego, CA nach Yuma, AZ. Weil wir genügend Zeit hatten, erlaubten wir uns zwei Tage für die Strecke, die auch in einem Tag zu machen gewesen wäre. Am Samstag (30.10.10) waren wir am Mittag fertig mit zusammenpacken. Die Fahrt führte uns zuerst durch San Diego. In San Diego gibt es sehr viele Hügel und sehr viele Autobahnen und Autobahnkreuzungen. Eine Herausforderung für die Ingenieure. Die I-8 verbindet San Diego direkt mit Yuma. Am Samstag herschte sehr viel Verkehr. Mit einem langen Gefährt wie wir es fahren, gilt es auf der Autobahn einfach die Spur zu halten. Natürlich wurden wir laufend links und rechts überholt (in USA legal), aber auf diese Weise ist die Fahrt sehr sicher, obwohl unsere Beifahrerin in städtischem Verkehr immer etwas nervös wird.

Nach San Diego steigt die Autobahn stetig an und erreicht schlussendlich den höchten Punkt der Strecke auf über 4'100 ft. In der Nacht von Freitag auf Samstag ist eine Regenfront über Südkalifornien hinweggezogen und selbst in San Diego hat es geregnet. Auf dem ersten Teil der Fahrt in und über die Berge waren wir oft in Nebel und Wolken gehüllt und es regnete mehrmals leicht.

Auf der Ostseite der Berge wird die Landschaft sehr flach und es wird hier viel Landwirtschaft, vor allem Alfa-Alfa Anbau für die Produktion von Heu, betrieben. Das ist möglich dank breiten Wasserkanälen, die das kostbare Nass Hunderte von Meilen aus den Bergen heranführen. In El Centro machten wir Halt beim Wal-Mart, wo wir uns für die Nacht einrichteten und die Lebensmittelvorräte auffrischten.


Position:
32.81458N 115.5757W -39 ft


Am Sonntag (31.10.10) nahmen wir es gemütlich, waren wir doch nur noch 70 Meilen von Yuma entfernt. Wir hatten noch Zeit für "Meet the Press" auf NBC. Dann zogen wir los. Die Strecke führt weiterhin durch flaches Land mit Landwirtschaft. Später wurden die Algadones Dünen überquert. Wir haben bei den Sand-Buggy-Fans kurz Halt gemacht. Diese Leute kommen zum Teil von weit her über das Wochenende um mit ihren "Gefährten" in den Dünen herumzufräsen. Einzelne von diesen Karren sind sehr gross und sehen teuer aus.

Schon bald danach erreichten wir Yuma. Wir fuhren direkt auf den Parkplatz von RV Masters, wo wir am Montag einen Termin für die Reparatur der Slideout Dichtung haben. Dieses Teil haben wir im März dieses Jahres bei RV Masters ersetzt, die Dichtung hat sich aber unterwegs gelöst und funktioniert nicht mehr. Jerry, der Besitzer hat uns einen Strom-Anschluss bereitgelegt, so dass wir Strom zur Verfügung haben. Die Temperaturen sind hier wieder höher und tagsüber kann man die A/C gut gebrauchen.

In Yuma gibt es einen grossen Markt auf dem alles Erdenkliche für den RVer angeboten wird. Diesem Markt statten wir einen Besuch ab. Von den vielen Ständen waren aber erst etwa ein Dutzend in Betrieb. Die Eröffnung ist offiziell erst am nächsten Donnerstag.

Am Abend gab es Rippli und Bohnen auf dem Parkplatz vor der Werkstatt.

Ein paar Föteli von den zwei Tagen gibt es hier.


Position:
32.671N 114.5777W 202 ft

29. Oktober 2010

079 - Balboa Park

Am Freitag (29.10.10), unserem letzten Tag in San Diego, besuchten wir noch den Balboa Park. In diesem Park gibt es den bekannten San Diego Zoo, den wir dieses Jahr aber nicht besuchten. Diesmal spazierten wir im Park um die alten Gebäude mit den vielen Gärten und Museen. Es hatte viele Touristen. Der San Diego Old Town Bus macht hier Halt und viele Touristen bleiben dann für eine halbe Stunde bis sie wieder weiterfahren müssen mit dem nächsten Bus. (Die machen San Diego in einem Tag). Der schöne japanische Garten war leider geschlossen. Wir sahen auch ein paar Hochzeitsgesellschaften, die hier ihre Feier abhielten. Das Wetter war angenehm warm, aber nicht heiss.

Auf dem Heimweg besuchten wir noch einen Farmers Market, wo wir Gemüse und ein paar Spezialitäten und einen schönen Blumenstrauss für Marianne kauften. Beim Sonnenuntergang waren wir wieder zu Hause und genossen ein schönes Steak mit Salat und grillierten Tomaten. Morgen Samstag geht es weiter Richtung Arizona.


Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.79459N    117.2185W    27 ft

28. Oktober 2010

078 - Seaport Village

Am Donnerstag (28.10.10) sind wir am frühen Nachmittag ins Stadtzentrum gefahren. Am Ufer der San Diego Bay, zwischen Cruise Terminals und Midway Museum und dem Convention Center liegt der Seaport Village Komplex, ein Dorf von Läden, Restaurants und Plätzen zum Verweilen. Zwischen Seaport Village und der Bay gibt es einen breiten Weg, der fleissig benutzt wird zum spazieren, promenieren, joggen, biken, skateboarden und weiss was noch. Das Wetter war wieder schön und warm, obwohl der Himmel teilweise leicht bewölkt war.

Wir haben den ganzen Nachmittag im Seaport Village und auf der Promenade verbracht. Gegen Abend haben wir im San Diego Pier Café einen schönen Tisch mit Aussicht auf die Bay besetzt und ein feines Fisch-Nachtessen eingenommen. Das Timing stimmte und während dem Nachtessen ging die Sonne unter und wir konnten das Schauspiel von unserem Sitzplatz aus geniessen. Nach dem Essen machten wir noch einmal einen Spaziergang entlang der Promenade und genossen die Abendstimmung vor dem Eindunkeln.

Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.79459N    117.2185W    27 ft

27. Oktober 2010

077 - Coronado und Old Town San Diego

Der Ausflug vom Mittwoch (27.10.10) führte uns zuerst nach Coronado Island und Imperial Beach und auf dem Rückweg nach Old Town San Diego. An beiden Orten waren wir schon bei früheren Trips nach San Diego (dies ist unser dritter Besuch dort), aber wir sehen immer wieder Neues.

Via I-5 und über die grosse Coronado Bridge fuhren wir bei schönem Wetter nach Coronado. Diese langezogene Halbinsel wird zum grössten Teil von US-Streitkräften für verschiedene Basen benützt. Das DeLuxe Hotel Del Coronado ist eine der Touristenattraktionen der Halbinsel. Wir haben es auch diesmal wieder nicht besucht. Gut gefallen hat uns der alte Teil von Coronado mit vielen Geschäften, Beizli und Hinterhöfen. Wir sind fast zwei Stunden dort und am schönen Strand spaziert. Am Ocean Boulevard hat es eine Millionen-Villa an der anderen. An vielen Orten konnte man gut erkennen, dass Halloween kurz vor der Türe steht.

Dann sind wir die lange und teilweise sehr schmale Coronado Halbinsel Richtung Süden abgefahren und haben einen weiteren Strandabschnitt in Imperial Beach, der südlichsten Ortschaft an der amerikanischen Pazifikküste besucht. Hier sind die Gebäude nicht mehr so luxuriös wie weiter nördlich und es hatte bedeutend weniger Besucher am Strand. Ein paar Meilen südlich liegt dann schon Mexico.

Via I-5 sind wir zurückgefahren. Da wir noch etwas Zeit hatten, statteten wir dem Old Town San Diego noch einen Besuch ab. Old Town ist ein Museum über die Zeit San Diegos im 19. Jahrhundert. Es hat ein Museum und viele Läden und ein paar Restaurants. Auch diese sind "antik" eingerichtet und das Personal ist entsprechend gekleidet.

Das Wetter war am Nachmittag fast schon heiss (gegen 30C) und fast wolkenlos. Das Klima in San Diego ist das ganze Jahr ziemlich ausgeglichen. San Diego gilt auch als der wettermässig angenehmste Ort in USA.


Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.79459N 117.2185W 27 ft

26. Oktober 2010

076 - Mission Beach

Heute Dienstag (26.10.10) war der Himmel am Morgen noch bedeckt, doch am Mittag verschwanden die Wolken und wir genossen einen sonnigen, angenehm warmen, aber nicht heissen Tag bei unserem Ausflug an die Mission Beach, die nur 10 Autominuten von unserem RV Resort entfernt liegt. Weil ausserhalb der Hochsaison, war der breite Strand nur schwach besetzt. Wir haben an ein paar Orten den Strand und die Strandpromenade zu Fuss erkundet. An der Mission Beach hat es viele ältere, kleinere Häuschen, die als Ferienhäuschen oder als Läden, Bistros, etc. benützt werden. Ein typischer Ferienort mit genügend (wenigstens in der Nebensaison) Gratis-Parkplätzen. Im Wasser warteten Dutzende von Surfern auf DIE Welle und viele junge Leute (vermutlich viele Studenten) waren am sünnele. In der Bay sahen wir sogar ein paar Delphine, auf dem Foto sieht man aber nur einen und auch diesen fast nicht.

An einem Strand-Abschnitt war gerade ein grösseres Dredging Projekt am Laufen. Bauarbeiter waren daran, eine grosse Leitung zu verlegen. Beim Dredging wird Sand (mit viel Wasser) aus der Mission Bay an den nahen Sandstrand befördert. Damit werden zwei Fliegen auf einen Streich erledigt. Einerseits wird angesammelter Sand aus der Bay wieder entfernt und die Bay besser schiffbar gemacht, andererseits wird durch Erosion verlorener Sand am Strand wieder ersetzt. (Projektbeschrieb)

Die Föteli vom Ausflug und vom Dredging gibt es hier.

Position:
32.79459N    117.2185W    27 ft